w w w . m u s t e r h a u s k u e c h e n . d e KÜCHEN MAGAZIN P L AN E N . G E S TA LT E N . L E B E N . AU S GA B E 2 0 2 2 GRATIS TIPPS & TRICKS VON PROFIS ZUM MITNEHMEN „Der Esstisch ist in meiner Familie das Zentrum des sozialen Lebens.“ Laura Karasek, Moderatorin & Autorin COOK-LIFE-BALANCE Die Küche als Lebensraum für alle DIGITAL, VERNETZT & SICHER So komfortabel war Kochen noch nie! KREATIVER KUNSTGENUSS Tolle Rezeptideen aus Romanen So plant man DIE PERFEKTE KÜCHE: Jetzt mitmachen & exklusive Vor tei le genießen! DIE NEUE GESTALTUNGSFREIHEIT
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3 Fotos: MHK/J. Lohof f, PR, shutterstock/Africa Studio K Ü C H E N M A G A Z I N 2 0 2 2 / / E D I T O R I A L Es ist schon lange kein Geheimnis mehr und hat sich gerade in den letzten Monaten und Jahren deutlich gezeigt: Wir lernen die Küche als Lebensraum immer mehr schätzen und lieben. Nie war die Küche dabei so multifunktional wie heute. Diese enorme Vielseitigkeit setzt natürlich auch bei der Küchenplanung ein hohes Maß an Flexibilität und große Freiheiten voraus. In Ihrem musterhaus küchen Fachgeschäft finden Sie genau das. Und können sich so auf eine ganz individuell geplante Küche freuen, die zum Kochen, Essen, Wohnen und Wohlfühlen einlädt. Kurzum eine Küche, die das Zeug zu Ihrem neuen Lieblingsort hat. Apropos Lieblingsort. Davon gibt es auch in dieser Ausgabe des Küchenmagazins einige zu entdecken. Deutschlands jüngste Sterneköchin und Weltenbummlerin nimmt Sie mit auf eine ganz besondere kulinarische Reise. Tauchen Sie außerdem in die (nicht nur äußerst schmackhaften) Genüsse der italienischen Metropole Mailand ein, die wie kaum eine andere Stadt für Köstlichkeiten, Kunst, Geschichte, Mode und Design steht. Daneben wartet ein spannender Mix aus Trends, Inspiration, Ratgeber, Lifestyle, Rezepten und Tipps rund ums Kochen und Genießen auf Sie. Lassen auch Sie sich von den vielfältigen Möglichkeiten der professionellen Küchenplanung in einem der über 600 musterhaus küchen Fachgeschäfte begeistern. Die Spezialisten unterstützen Sie mit persönlicher Beratung, langjähriger Kompetenz, ausgezeichneter Qualität, zuverlässigem Service und viel Liebe zum Detail. „Kochen ist eine Kunst, Genießen ein Glück, Zusammensein ein Geschenk.“ Kirk Mangels Vorstand Marketing MHK Group Olaf Hoppelshäuser Vorstand Vertrieb MHK Group Vorhang auf für exklusive Küchen in der Trendfarbe Schwarz, die immer ein Statement für Stil und modernen Lifestyle setzen. (hier: von xeno). Haben Sie Lust, Ihre Lieben mal mit Gerichten aus bekannten Romanen der Weltliteratur zu verwöhnen? Wir haben die passenden Rezepte dazu – von würzig-pikant bis herrlich süß.
INHALT A U S G A B E 2 0 2 2 LEBENSRAUM KÜCHE 14 Die neue (Gestaltungs-)Freiheit Cook-Life-Balance: wie sich die Küche völlig frei an die individuellen Bedürfnisse anpassen lässt. 46 E iskalte Leidenschaft Kühl- und Gefriergeräte mit Bio-Fresh-Funktion, Kamera & Co. + coole Mitternachtssnacks. 64 Das Goldene Dreieck Von einer renommierten Fachjury gewählt: Deutschlands schönste Küchen. 86 Flüsterleise Geräuscharme Geräte – von Dunstabzugshauben über Deckenlüfter bis Geschirrspüler. 100 Genau mein Style! Die Küchentrends 2022 überraschen mit innovativen Ideen + Designblick „Scandi-Chic mal anders“. 116 Die Lieblingsküche der Redaktion Mal eben intern nachgefragt: Wie würde die Traumküche des Magazin-Teams aussehen? 120 Alles ausgeglichen Bei Armaturen, Ablagen, Spülbecken und Rückwänden harmonieren Funktionen und Design. KOCHEN & GENIESSEN 10 „Jeder Tag ist anders“ Was Autorin und Moderatorin Laura Karasek von ihrem bekannten Vater übers Kochen gelernt hat. 38 Kulturell kulinarisch Manchmal sind in Klassikern der Weltliteratur auch tolle Gerichte zum Nachkochen versteckt. 52 Kulinarische Souvenirs einer Küchenvirtuosin Julia Komp hängte ihren Stern an den Nagel und kochte sich durch 20 Sehnsuchtsländer. 74 Einfach besser kochen Moderne Kochfelder mit Dunstabzug + Test: Grillplatte für den Herd oder Outdoor-Grill? 94 Kreatives Backwerk Ein Gespräch mit Brot-Sommelier Axel Schmitt + hilfreiche Backtipps für zu Hause. 104 Kinderleicht zu bedienen Aktuelle Backöfen und ihre Funktionen + Rezeptidee für leckeres Flower-Focaccia. REPORTAGE & REISE 30 Architektur trifft Weinbau Wie Thomas Hensel 300 Jahre Winzertradition in der Pfalz zeitgemäß interpretiert. 128 Dolce Vita in Mailand Norditaliens Mode- und Designmetropole hat auch in puncto Essen & Trinken sehr viel zu bieten. K Ü C H E N M A G A Z I N 2 0 2 2 / / m u s t e r h a u s k ü c h e n F a c h g e s c h ä f t AKTION 2022 – MITMACHEN LOHNT SICH! JETZT TRAUMKÜCHE AUSWÄHLEN UND IN DEN TEILNEHMENDEN musterhaus küchen Fachgeschäften EXKLUSIVE VORTEILE ENTDECKEN! Die perfekte Küche erkennt man natürlich immer daran, dass sie optimal zu einem selbst sowie ins eigene Zuhause passt. Doch auch der Nachhaltigkeitsgedanke bzw. ein schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen sind heute wichtige Themen und müssen ebenso wie technische Innovationen oder sinnvolle Stauraumkonzepte bestmöglich in die Küche integriert werden. Mit der Fortsetzung der Aktion „Woran erkennt man die perfekte Küche?“ möchten die teilnehmenden musterhaus küchen Fachgeschäfte kleine Anreize schaffen, diese As- pekte gleich bei der Planung zu berücksichtigen und clever umzusetzen. Los geht’s am 14.02.2022 in allen teilnehmenden musterhaus küchen Fach- geschäften. Mehr Informationen dazu sowie zu den nachfolgenden Aktionen mit weiteren tollen Vor- teilen gibt’s unter www.musterhauskuechen.de. 60 Fotos: PR, Adobe Stock / rh2010, iStock / franckreporter, miniseries, monkeybusinessimages, zoranm. Text: Melanie Breuer, Kristina Kahlert Was bedeutet die perfekte Küche für dich? Gut geplant: Raum zum Kochen und Leben (xeno). „Unordnung war gestern. Heute hat alles seinen festen Platz.“ „Energiesparende Geräte tragen zu einer nachhaltigen Lebensweise bei.“ Sie macht mich zur Umwelt-Heldin! „Gefeiert wird bei mir natürlich in der Küche!“ Sie macht mich zum Party-King! Sie macht mich zum Orga-Genie! K Ü C H E N M A G A Z I N 2 0 2 2 / / m u s t e r h a u s k ü c h e n F a c h g e s c h ä f t „Sicher ist es die Kochinsel!“ „Macht’s der Kühlschrank aus?“ „Liegt es am Kochfeld?“ Die Exper ten der musterhaus küchen Fachgeschäfte wissen: Wie das Leben ist auch die Küchenplanung absolut individuell. Genau deshalb kann man seine Wünsche zuerst online überprüfen, um dann mithilfe der er fahrenen Profis vor Or t seine eigene Traumküche zu gestalten. Woran erkennt man die perfekte Küche? G A N Z E I N F A C H : S I E P A S S T P E R F E K T Z U M E N S C H U N D A L L T A G 58 VIELFALT TUT GUT Wie langweilig wäre es, wenn wir alle denselben Geschmack hätten? Das Leben wäre sicher ganz schön eintönig. Daher gibt es auf die Fra- ge, woran man die perfekte Küche erkennt, auch keine allgemeingültige Antwort. Denn jeder Mensch ist anders und ebenso unterschiedlich sind seine persönlichen Gewohnheiten beim Kochen und Essen – und das ist auch gut so! Dabei ist es egal, welche Vorlieben wir in der Küche haben: Jeder hat das Recht, diese auf seine Weise ausleben zu dürfen. Für den einen liegt der Fokus mehr auf energiesparenden Geräten und modernen Hightech-Funktionen, für den anderen sind clevere Stauraumlösungen und dekorative Einbauelemente wichtig. Doch unabhängig vom Kocherlebnis haben alle am Ende das gleiche Ziel: einen ge- selligen Ort zu erschaffen, an dem sich alle wohlfühlen. DIGITALE SERVICE-TOOLS Was sich zunächst sehr komplex anhören und auf den ersten Blick unendliche Möglichkeiten offerieren mag, lässt sich in der Praxis spielend leicht bewerkstelligen. So kann man die gewünschte Form oder Funktion ebenso wie den erforderlichen Gerätebedarf für seine neue Küche schon vorab in einer praktischen Checkliste festhalten. Diese gibt’s online unter www.musterhauskuechen.de/planen-realisieren/checkliste. Auch der Online-Küchenplaner (www.musterhauskuechen.de/ online-kuechenplaner) liefert wertvolle Tipps, die einen vor allem zu Beginn des Gestaltungsprozesses optimal unterstützen – und das ganz bequem vom heimischen Sofa aus! INDIVIDUELLE LÖSUNGEN VOM PROFI Die erfahrenen Experten in den über 600 musterhaus küchen Fachgeschäften deutschlandweit wissen genau, worauf es bei der Gestaltung der eigenen Traumküche ankommt. Sie neh- men sich viel Zeit, um im Beratungsgespräch vor Ort die je- weiligen Wünsche und Bedürfnisse herauszufinden. Dafür sind auch die zuvor online erstellten Pläne hilfreich, um favorisierte Designs, Farben und Materialien genau zu er- mitteln, die dann mittels modernster Planungssoftware sowie einer praxisnahen 3-D-Präsentationstechnik visualisiert werden. Ein exaktes Aufmaß sowie die Gewerkekoordination vor Ort sind natürlich ebenfalls möglich. Auch Fragen rund um mögliche Finanzierungsmodelle werden ausführlich beantwortet und passende Vorschläge erstellt. Die termingerechte Lieferung und fachgerechte Montage runden den Komplettservice ab. Das alles macht deutlich, dass die Berater vor Ort größten Wert auf eine gemeinsame, sehr persönliche Planung legen. „Ein starkes Team kann jede Vision Wirklichkeit werden lassen“, meinte einst der bekannte US-amerikanische Spieleentwickler John Carmack. Und es kann ganz sicher auch die perfekte Küche realisieren. „Die Checkliste ist wirklich super! So konnte ich schon mal alles Wichtige notieren und war dadurch bestens auf den Termin im Küchenstudio vorbereitet.“ Uli Stein, Berlin „Das persönliche Beratungsgespräch hat uns geholfen, Ideen praxisnah umzusetzen. So haben wir am Ende wirklich das bekommen, was wir brauchen.“ Martina Müller, Frankfurt UND ES IST WIEDER ... GOLD! Bereits zum zweiten Mal in Folge wurden die musterhaus küchen Fachgeschäfte als Service-Champions ausgezeichnet. Einmal im Jahr veröffentlicht die renommierte Tageszeitung „Die Welt“ Deutschlands Service-Champions. Erneut Goldstatus und damit unter die Top 300 schafften es auch 2021 die musterhaus küchen Fachgeschäfte. „Service wird bei uns großgeschrieben. Und er wird gelebt“, begründet Dr. Olaf Hoppelshäuser, Vorstand Vertrieb MHK Group, dieses hervorragende Ergebnis. >> Der kürzeste Weg zur neuen Traumküche ist ein persönlicher Beratungstermin in einem musterhaus küchen Fachgeschäft in der Nähe. Traumküche clever planen: QR-Code scannen und mithilfe der praktischen Checkliste keine tolle Idee vergessen! Modern, extravagant, natürlich: of fene Regalelemente, kombiniert mit geschlossenen Fronten in Grau und Holzoptik (neola). 59 „Oder doch der Backofen?“ 58 Wie plant man die perfekte Küche? Am besten mithilfe erfahrener Berater in einem musterhaus küchen Fachgeschäft vor Ort! 38 Rezepte aus Romanen: Köstlichkeiten aus „Anna Karenina“, „Moby Dick“ und „Tom Sawyer“. TITEL Fotos: Nolte Küchen, Gaby Gerster Titelthema 14 Eco-Style für die Küche – Naturmaterialien und vieles mehr machen sie zum Wohntraum. w w w . m u s t e r h a u s k u e c h e n . d e KüCHEN MAGAZIN P l an e n . G e s ta lt e n . l e b e n . au s Ga b e 2 0 2 2 Gratis Tipps & Tricks von profis zum miTnehmen „Der Esstisch ist in meiner Familie das Zentrum des sozialen Lebens.“ Laura Karasek, Moderatorin & Autorin Cook-Life-BaLanCe Die Küche als Lebensraum für alle DigitaL, Vernetzt & SiCher So komfortabel war Kochen noch nie! kreatiVer kunStgenuSS Tolle Rezeptideen aus Romanen So plant man die perfekte küche: Jetzt mitmachen & exklusive Vor tei le genießen! Die neue gesTalTungsfreiheiT DE_001_MHK_Titel_2022.indd 1 30.11.21 15:09 TIPP
DEKO & MATERIAL IEN 36 Too good to go Kaffeebecher, Trinkflaschen und Lunchboxen: praktischschöne Accessoires (nicht nur) für unterwegs. 84 Tatort Küche Im Fokus der Ermittlung: die passende Klinge zum Filetieren, Schälen, Schneiden oder Hacken. 118 Regale vs. Oberschränke Stilvolle freie Flächen oder abgeschlossener Stauraum? Wir haben eine Expertin um Rat gefragt. NEWS & SERVICE 6 Aktuelle Foodtrends Das Jahr 2022 bringt mehr Bewusstsein für nachhaltige Lebensmittel und weitere kulinarische Highlights. 132 Auf ein Wort – die Food-Kolumne Skurrile Foodnamen aus dem deutschsprachigen Raum. Impressum musterhaus küchen Fachgeschäf t 58 So geht Küchenkauf heute! Online und vor Ort bestens von den Profis beraten + Aktion 2022: Woran erkennt man die perfekte Küche? 128 Bella figura, bella cucina: Mailands Geheimnisse rund um Design und Kulinarik. 52 Julia Komp, ehemals jüngste Sterneköchin Deutschlands, brachte von ihren Reisen viele exotische Genüsse mit nach Hause. 120 Form follows function: Stilvolle Armaturen, die mehr können. JETZT MITMACHEN & GUTSCHEIN SICHERN! Sie denken über den Kauf einer neuen Küche nach oder sind bereits mitten in der Planung? Dann verraten Sie es uns doch! Für die Teilnahme an unserer Online-Umfrage erhalten Sie einen 20 € Amazon.de Gutschein*. HIER KLICKEN « * Es gelten Einschränkungen. Die vollständigen Geschäfts- bedingungen finden Sie auf: amazon.de/gc-legal.
6 „Es ist primär der Geruch, über den unser Gehirn Geschmack wahrnimmt“, erklärt Per Møller, Professor am Department of Food Science an der Universität Kopenhagen. Im Um- kehrschluss bedeutet dies: Die Wahrnehmung guten Essens liegt in unserer Nase – und die liebt es, täglich auf eine spannende Entdeckungsreise geschickt zu werden. Noch nie wurde so viel Energie in die Entwicklung und auch die Entdeckung neuer, aber auch vergessen ge- glaubter Aromen und Geschmacksstoffe gesteckt wie im Moment. Dieses neue Food-Bewusstsein, das sich mit dem Lockdown und der Schließung vieler Restaurants verstärkt hat, führt gerade bei jungen Menschen zu großer Experimentierfreude bei neuen Lebensmitteln, Aro- menwelten und Rezepten. „Flavour“ steht bei diesem Trend für das sensorische Abenteuer. Für Genuss, der facettenreiche Geschmackswelten und sinnliche Eindrücke vermählt. New Flavouring K Ü C H E N M A G A Z I N 2 0 2 2 / / N E W S & S E R V I C E
7 HOT, HOT, HOT Schnell, einfach und superlecker: Klingt wie das kulinarische Rundum-glücklich-Paket? Das ist es auch. Gerade darum ist Tteokbokki längst in trendbewussten Metropolen wie New York, London und Berlin angekommen. Das belieb- teste Streetfood Koreas, das es auf den ersten Blick auch auf die Speisekarte beim Lieblings- italiener um die Ecke schaffen würde, besteht aus zylinderförmigen gebratenen Reiskuchen, die mit einer sehr scharfen Chili- oder würzigen Sojasauce verfeinert werden. Meist werden diese mit Fischkuchen, gekochten Eiern, Kimchi und frischen Frühlingszwiebeln kombiniert. Der Clou: Dank ihrer hohen Kohlenhydratwerte sind die kleinen Tteoks, die Reiskuchen, die ideale Grundlage für unseren rasanten Alltag. Dank dieser wunderbaren Initiative können Kinder in Hamburger Kinder- tagesstätten gesund, lecker und nachhaltig essen. Zusammen mit dem Schirmherrn, TV-Koch Steffen Henssler, hat es sich das Inklusionsunternehmen Hamburg Work zur Aufgabe gemacht, bereits die Kleins- ten mit gutem Essen zu versorgen. Dabei werden die Gerichte im Cook-&-Chill-Verfahren gekocht und geliefert, sodass viele wichtige Nährstoffe er- halten bleiben und das Mittagessen frisch auf den Teller kommt. Weiteres Plus: Das Projekt schafft Arbeitsplätze für Menschen mit schwerer Behinderung. Weitere Informationen gibt’s auch unter www.leckerhochdrei.de. LECKER HOCH DREI – DINNERS FÖR KINNERS Symbolfoto ALLES IM BISS Datteln, Erdnussmus, Kakaopulver und gemahlene Mandeln, umhüllt von Sonnenblumenkernen oder Kokosraspel: Mit nur wenigen Zutaten lassen sich kleine, getreidefreie Powerpakete, auch Raw Bites genannt, superschnell sel- ber machen. Das Beste: Die vega- nen Kraftprotze müssen nicht gebacken werden und sind eine tolle Proteinquelle, die gesunde Energie für zwischendurch liefert.
8 K Ü C H E N M A G A Z I N 2 0 2 2 / / N E W S & S E R V I C E Fotos: Philipp Rathmer, Adobe Stock / jchizhe, mizina, iStock / 4kodiak, ANCHASA MITCHELL, Drazen Zigic, Shutterstock / G-Stock Studio, PLAY STUDIO. Text: Anja Hanke EXOTIK VOR DER EIGENEN HAUSTÜR „Die Lockdowns haben eine neue Sehnsucht nach exotischen Genüssen geweckt“, ist sich Hanni Rützler sicher. Dabei stehen Flugmangos und viele andere Südfrüchte im klaren Widerspruch zum Wunsch, regional und klima- freundlich zu essen. Dieses vermeintliche Pa- radoxon versprechen die Local Exotics nun in Einklang zu bringen. Ingwer, Pak Choi und Okraschoten vom Bauern nebenan? Papaya, Sternfrucht oder Maracuja aus Franken? Dank innovativer Anbauversuche, Technologien wie Aquaponik und Indoor Farming in Tropenhäusern, die mit Regenwasser und der Abwärme von Glasfabriken betrieben werden, ist das nun (nahezu klimaneutral) möglich. Obst und Gemüse frisch vom Markt, ganz ohne Plastikverpackung. Der Einkauf in Unverpackt-Läden oder das Teilen von Lebensmitteln über Food-Sharing-Plattformen. All dies sind Möglichkeiten, der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken und „Müll gar nicht erst entstehen zu lassen“, so Hanni Rützler in ihrem aktuellen Food Report für 2022. Und neben Zero Waste („null Abfall“) gewinnt auch das Cradle-to-CradlePrinzip („von der Wiege in die Wiege“) an Popularität. Hierbei werden im Sinne der Kreislaufwirtschaft Gebrauchsgüter so gestaltet, dass sie sinnvoll wiederverwertet werden können. Das Prinzip orientiert sich an der Natur, denn biologische Kreis- läufe lassen keinen Abfall zurück – für eine Welt ohne Müll. Zero Waste ETHISCH KORREKT Radikales Verzichtsregime auf dem Teller? Nicht für sie. Die Trendesser der Real Omnivores, der „echten“ Allesesser, sind offen für neue Geschmäcker und die große Auswahl neuer Lebens- mittel, die nicht zuletzt moderne Food-Technologien ermöglichen. Was ihnen dabei wichtig ist, sind vor allem der Genuss, die Umwelt, die Gesundheit und ein gutes Gewissen.
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10 K Ü C H E N M A G A Z I N 2 0 2 2 / / K O C H E N & G E N I E S S E N S ie waren im Herbst 2021 Teil der Jury, die das „Goldene Dreieck“ als Auszeichnung für die schöns- ten Küchen Deutschlands verliehen hat (siehe auch S. 64 ff.). Welche Art Küche gefällt Ihnen am besten? Ich lege Wert auf Design und Qualität, und ich mag cleane, eher minimalistische, offene Küchen, die aufgeräumt und schick aussehen. Dort sollte alles nah beieinander und leicht zu benutzen sein. Wichtig ist mir außerdem ein großer Backofen. Der spielte früher in meiner Familie eine wichtige Rolle – genauso wie ein Gas- und Elektroherd sowie Dampfgarer. Mein Vater hat lei- denschaftlich gerne zur Entspannung gekocht und mochte es gerne deftig. Um aufwendige Gerichte wie Ossobuco, Tafelspitz oder Coq au Vin vorzubereiten, fing er manchmal schon um fünf Uhr morgens an. Hat er Ihnen sein Faible vererbt? Bei uns standen immer die Männer am Herd: Außer meinem Vater war das auch noch mein Bruder. Jetzt habe ich einen Mann, der gut kocht. Ich selbst kann das nicht so, habe wenig Geduld und zwei linke Hände. Deshalb brauche ich eine perfekt ausgestattete Küche und weiß mir mit den richtigen Töpfen, Pfannen und Geräten zumindest irgendwie zu hel- fen. Interessanterweise habe ich aber im Fernsehen gar nicht so schlecht abgeschnitten, wo ich schon mehrfach zu Kochsendungen eingeladen war. In einer habe ich die erste Ente meines Lebens gemacht und dafür neun von zehn Punkten bekommen. Unter Anleitung und mit Coach klappt das Kochen. Welchen Stellenwert besitzt der Esstisch in Ihrem eigenen Zuhause? Der ist – einer drinnen, einer im Freien – das Zentrum des sozialen Lebens. Dort schrei- be ich meine Bücher, spiele mit unseren Zwillingen Ge- sellschafts- und Brettspiele oder mit Freunden Poker. Als Familie essen wir zusammen dort. Alleine tue ich das aller- dings gerne im Stehen. Auf der großen Arbeitsplatte, die als Block in unserer offenen Küche steht, kann ich mir wunderbar leckere Sachen hinstellen. Wie kontrolliert sind Sie beim Essen? Sie haben mit 13 Jahren Diabetes Typ 1 bekommen und müssen seither genau auf Ihre Ernährung achten. Meine Krankheit hat mir gezeigt, dass ich nicht unverwundbar bin. Deshalb esse ich einerseits möglichst gesund, bin aber andererseits leider schlecht im Verzicht und habe eine Schwäche für Desserts und Süßigkeiten. Wenn man sich zu viel verbietet, führt man ein verbissenes, freudloses Leben. Ins- gesamt habe ich versucht, mich durch meine Diabetes nicht beschränken zu lassen, möglichst viel mitzunehmen und sehr intensiv zu leben. Gehörte dazu auch die Entscheidung, Ihre Anstellung als Juristin aufzugeben und Moderatorin zu werden? Ich war sechs Jahre Anwältin und hatte einen wunderbaren Job. Aber mit Mitte 30 dachte ich mir nach dem Tod meines Vaters und der Frühgeburt unserer Kinder: Vielleicht willst du noch was anderes ausprobieren? Des- wegen bin ich raus aus der Kanzlei, habe mich unter anderem bei ZDFneo mit einem Talkformat beworben, mei- nen zweiten Roman und Kolumnen geschrieben und gemerkt, wie toll und vielseitig das ist. Laura Karasek ist Rechtsanwältin, Investorin, TV-Moderatorin, hostet einen Podcast, schreibt er folgreich Bücher und Kolumnen. In ihrem abwechslungsreichen Leben und Beruf versucht sie, möglichst viel mitzunehmen. Ihre Neugier hat sie von ihrer Mutter und ihrem bekannten Vater geerbt, nicht aber dessen Leidenschaft und manchmal auch Geduld fürs Kochen. JEDER TAG IST ANDERS L U S T A U F S A U S P R O B I E R E N >>
„Der Esstisch ist das Zentrum des sozialen Lebens. Dort schreibe ich, spiele mit den Kindern und Freunden, esse mit meiner Familie.“ Laura Karasek
„Jeder Mensch sollte die verschiedenen Facetten und Versionen von sich ausleben dürfen. Ich möchte mich nicht festlegen.“ Laura Karasek Aktueller Podcast Einmal die Woche sprechen Laura Karasek und Sophia Thomalla über zeitlose The- men mit aktuellem Bezug – von Frausein über Empa- thie bis Meditation. Podimo, ca. 4,99 Euro pro Monat. Der neueste Roman Aus Sicht dreier Frauen um die 30 schreibt Laura Karasek in ihrem zweiten Roman über Beziehungen, Familie, Selbsterfüllung und gemischte Gefühle. Eichborn Verlag, 365 Seiten, 12 Euro.
13 K Ü C H E N M A G A Z I N 2 0 2 2 / / K O C H E N & G E N I E S S E N Welche Ausrichtung haben Sie dabei? Ich möchte Entertainment machen, das trotzdem Relevanz hat, das heißt zumindest einen Gedanken vermittelt, der andere Menschen bereichert, überwältigt oder verändert. Thematisch ist alles denkbar, was in meiner Genera- tion und unserer Gesellschaft eine Rolle spielt – von Toleranz über Ras- sismus bis Homophobie. Bei Ihrer Talkshow „Zart am Limit“ für ZDFneo sprechen Sie mit mehreren Gästen über ein zentrales Thema. In Ihrem Podimo-Podcast „Künstliche Intelligenz“ mit Sophia Thomalla reden Sie meist über mehrere. Welche sind das? Mit Sophia, die ich bei einer meiner Talkshows kennengelernt habe und die ich auf Anhieb mochte, rede ich über aktuelle Schlagzeilen, um die es gerade in den Medien geht – und darüber, was es heutzutage bedeutet, eine Frau zu sein. Dabei sind wir nicht immer der gleichen Auffassung und biegen – wie in einer normalen, echten Unterhaltung – auch mal irgendwo ab. Außerdem haben Sie noch ein weiteres Standbein: das Schreiben. Was be- deutet es Ihnen, an Texten zu feilen? Mir macht es unglaublich Spaß, tolle Bücher zu lesen. Und ich schreibe selbst sehr, sehr gerne – am liebsten nachts. Meine Romane haben noch mal eine ganz andere Tiefe als meine Kolumnen, weil es auch um die Psy- chologie der Figuren, deren Beziehungen und Widersprüchlichkeiten geht. Mein Ziel ist es, das Wahrhaftige zu erzählen, nicht das Geschönte. Für das gibt es schon genug Filter auf Instagram und TikTok. Einerseits das Locker-Unterhaltsame in Ihrer Talkshow und dem Podcast, andererseits anspruchsvollere Bücher: Wie fühlen Sie sich mit diesem Spagat? Warum geht immer nur das eine oder andere? Ich möchte mich nicht fest- legen. Jeder Mensch sollte die verschiedenen Facetten und Versionen von sich ausleben dürfen. Mein Vater hat immer versucht, beides zu vereinen. Er war Leiter des Kulturressorts beim „Spiegel“ und Theaterkritiker bei der „Zeit“, LAURA KARASEK • ist die Tochter des bekannten Pu- blizisten Prof. Dr. Hellmuth Kara- sek, der 2015 starb. Ihre Mutter ist die Hamburger Kulturredakteurin Dr. Armgard Seegers. • studierte Jura und arbeitete dann sechs Jahre als Anwältin in einer Frankfurter Wirtschaftskanzlei. • veröffentlichte 2012 ihren ersten Roman „Verspielte Jahre“, 2019 folgten ihr zweiter „Drei Wünsche“ und eine Auswahl ihrer Kolumnen unter dem Titel „Ja, die sind echt“ (beide Eichborn Verlag). • bekam 2019 mit „Zart am Limit“ auf ZDFneo ihre eigene Talkshow, seit Juli 2021 hostet sie mit Sophia Thomalla den Podimo-Podcast „Künstliche Intelligenz“, seit September 2021 probiert sie als Teil von „Die Job-Touristen“ für Pro7 Berufe wie Feuerwehrfrau, Polizistin oder das Hotelfach aus. hatte aber immer auch Freude an Entertainment und erzählte wahnsinnig gerne Witze. Das Leben ist so vielseitig. Ich finde es wichtig, seine ganze Bandbreite wahrzunehmen. Es ist doch gut, wenn sich alles vermischt und es keine Ausgrenzung gibt. Also hat die Neugier Ihres Vaters auf Sie abgefärbt? Ja und auch die meiner Mutter, die ebenfalls Theater- und Literaturkri- tikerin ist. Bei uns zu Hause wurde wahnsinnig viel de- battiert. Als Kind habe ich immer gedacht: Wie schön, dass meine Eltern so spannende Berufe haben. Das ist auch ein Grund, warum ich später selbst in diese Richung gegangen bin. Können Sie sich vorstellen, noch ganz andere Bereiche auszutesten? Ich fühle mich gerade sehr wohl, schließe aber nicht aus, dass ich zum Beispiel irgendwann singe. Ich liebe meine Auftritte und den Adrenalinkick dabei. Wer im Rampenlicht steht, hat immer auch die Sehnsucht, mit seinen Botschaften eine gewisse Brei- tenwirkung zu haben. Ich kann mir aber auch vorstellen, ein Frauennetzwerk zu gründen oder karitative Arbeit wie Mentorinnen-Programme für Mädchen zu fördern. Vor einiger Zeit habe ich gemeinsam mit anderen Unterstützerinnen in das Berliner Start-up Nevernot investiert. Wenn sich Dinge nicht vorwärts bewegen oder ich das Gefühl habe, etwas schon hundertmal gesehen zu haben, wird mir fad. Können Sie mit Ritualen wie festen Mahlzeiten etwas anfangen? Ich bin nicht der Typ, bei dem um 13 Uhr etwas auf dem Tisch stehen oder bei den Kindern abends um acht das Licht aus sein muss. Des- wegen ist bei uns jeder Tag anders. Gegessen wird, wenn wir Hunger haben. Der Vorteil meines abwechslungsreichen Berufs ist die unglaub- liche Freiheit, mir die Tage meist selbst einzuteilen. Interview: A. Schmelter-Kaiser << Fotos: ZDF / Stef fen Matthes, Gaby Gerster, PR
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15 „Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat“, soll Alber t Einstein einmal gesagt haben. Und genau so plant man heute seine neue Küche: mit smar ten Ideen und ganz viel Lebensfreude. V O N C O O K - L I F E - B A L A N C E B I S N A C H H A L T I G K E I T I N D E R K Ü C H E Weiße Fronten in außergewöhnlicher Glasoptik erzeugen in dieser nobilia-Küche eine spannende Tiefenwirkung. Starker Kontrast dazu: die matte, tiefschwarze Arbeitsplatte. Geheimnisvoll und praktisch zugleich versteckt sich hinter dem modernen Holzkubus ... ein Vorratsraum.
16 K Ü C H E N M A G A Z I N 2 0 2 2 / / L E B E N S R A U M K Ü C H E W ir entscheiden selbst, was wir kaufen wollen und was nicht. Dabei ist uns bewusst: Langlebige Produkte scho- nen Umwelt und Geldbeutel. Man könnte auch sagen, dass gute Qualität beinahe zu einer neu- en Definition von Nachhaltigkeit geworden ist. Natürliche Materialien geben uns in diesem Zu- sammenhang ein Gefühl von Geborgenheit und passen als nachhaltige Rohstoffe perfekt in eine zeitgemäße Küche. AKZENTE MIT HOLZ Wer sich ein Stück Natur nach Hause holen will, liegt mit Holzelementen in der Küche garantiert richtig. Kombiniert mit anderen Materialien und Farben, kann das sogar richtig schick aussehen. Echtholz strahlt immer viel Wärme aus und je- des Stück ist aufgrund seiner individuellen Ma- serung und Farbgebung ein echtes Unikat. Holz kann zudem das Raumklima positiv beeinflussen. Die meisten Hersteller achten sogar darauf, dass zum Beispiel Arbeitsplatten aus Holz zertifi- zierter Herkunft gefertigt werden. Aber Vorsicht: Zu viele verschiedene Holzarten können einen Raum schnell unruhig wirken lassen. QUALITÄT & NACHHALTIGKEIT 1 2 3 1 Dunkles Echtholz und mattes Schwarz? Die puristische Küche von Leicht zeigt eindrucksvoll, wie elegant diese Kombination sein kann. 2 Einfach zum Wohlfühlen ist die harmonische Ver- bindung von hellem Holzdekor und schlichtem Weiß in dieser xeno-Küche. 3 Soft-schwarze Fronten und die optisch perfekt darauf abgestimmte Kochinsel – ein trendiger Look, der von raumlangen Holzdielen auf natürliche Weise betont wird (elementa).
17 GUT ZU WISSEN: ECO-FACTS #1 Moderne Mülltrennung Ob (Bio-) Abfälle oder Wertstoffe wie Glas, Plastik und Papier: Dank einer intelligenten Mülltrennung können all diese Dinge schon in der Küche vorsortiert werden (hier: Flaschensammler-Auszug von Ballerina). Auch Müllbeutel und/oder Putzmittel und -tücher können darin bequem verstaut werden. So spart ein gut durchdachtes System viel Zeit und Ärger – und hilft der Umwelt. #2 Aus Alt mach Neu: Upcycling ist auch in der Küche schwer angesagt. Im Bild- beispiel unten entsteht durch das Auf- bringen einer Trägerplatte aus recycel- tem Altglas eine Arbeitsplatten- und Nischenstärke von 16 mm, was für eine natürliche Optik und eine besondere Alltagstauglichkeit sorgt (von nobilia). AKZENTE MIT STEIN Naturstein verleiht Küchen aufgrund seiner va- riierenden Oberflächenstruktur eine sehr indi- viduelle Note. Bei den Arbeitsplatten sind vor allem Granit, Schiefer und Marmor äußerst be- liebt. Daneben sieht man aber auch immer häu- figer Dekore in eleganten Steinoptiken, die den Fronten einen exklusiven Designcharakter zu- kommen lassen. Ein wahrer Dauerbrenner ist Beton, der sich hervorragend mit dem trendi- gen Industrial Look verbinden lässt. Doch auch eine hochwertige Marmoroptik hat durchaus ihren Reiz, braucht aber etwas mehr Platz, um ihre stilvolle Wirkung so richtig zu entfalten. >> 4 Arbeitsplatten aus rauem Naturstein bekommen dank einer speziellen Oberflächenbearbeitung eine angenehme Haptik, ohne dabei ihren na- türlichen Charme zu verlieren (hier: von Strasser). 5 Dass eine edle Marmoroptik nicht nur im Bad, sondern auch in der Küche hervorragend funktioniert, beweist diese elegante rational-Küche. Naturnahe Materialien in der Küche sind wie ein kleiner Ausflug ins Freie und lassen uns durchatmen ... 4 5
18 1 + 2 Islands gewaltige Naturlandschaft, zu der neben Gletschern, Vulkanen und Fjorden auch grüne Wiesen entlang von Bergketten ge- hören, spiegelt sich in diesen Kü- chenfronten wider (oben: Ballerina, unten: nobilia). 3 Es heißt, erst wenn der Himmel nachtschwarz ist, spucken die Nordlichter Feuer. In dieser xeno-Küche müssten sie nicht lange darauf warten. Schie- betüren erzeugen zudem eine ge- schlossene und aufgeräumte Optik. 4 Schneebedeckte Felsen bilden einen perfekten Hintergrund für Polarlichter. Ein ähnlich schöner Ef fekt entsteht, wenn graphit- graue Fronten für ein tolles Ambi- ente beim Kochen sorgen (Designo). ISLANDGRÜN NACHTSCHWARZ & STEINGRAU 1 2 3 4 Die am Himmel tanzenden Polarlichter sind ein eindrucksvolles Naturphänomen. DIE FARBEN DER NORDLICHTER Hier den QR-Code scannen und diese Traumküche im Film anschauen!
19 K Ü C H E N M A G A Z I N 2 0 2 2 / / L E B E N S R A U M K Ü C H E HIMMLISCHES FARBENSPIEL Besonders in den Polarregionen ist dieses Naturschauspiel jedes Jahr am winterlichen Nachthimmel zu bewundern: geladene Teilchen des Sonnenwindes, die auf Luftpartikel der Erdatmosphäre treffen und diese zum Leuchten anregen. Die Farben der Nordlichter und der sie umgebenden Landschaft finden sich auch in der Küche wieder: Ob geheimnisvolles Schwarz oder Grautöne, sanft schillerndes Grün, tiefes Meeresblau oder kühles Arktikweiß – die natürlichen Nuancen bringen frischen Wind. Puristisch, kombinierfreudig, funktional, lautet das Credo nordisch-stilvoller Zurückhaltung. BASILIKUMPESTO Zutaten für 4 Personen • 40 g Pinienkerne • 100 g Basilikum • 2 Knoblauchzehen • 1 kleine Biozitrone (nur Abrieb) • 125 ml Olivenöl • 50 g Parmesankäse, frisch gerieben (oder eine vegane Alterna- tive) • etwas Meersalz Sonstiges: • Stabmixer Zubereitung Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten. • Herausnehmen und auskühlen lassen. • Basilikum waschen, gut trocken tupfen und Blättchen abzupfen. • Knoblauch schälen und grob würfeln. • Basilikum, Knoblauch, Pinienkerne, Zitronenabrieb und Öl in einen hohen Rührbecher geben und mit einem Stabmixer pürieren. • Käse unterrühren und mit Salz würzen. • Zu frischem Baguettebrot oder Pasta genießen. 5 Das würde selbst das kalte Herz der Schneekönigin zum Schmelzen bringen: In diesem coolen Küchen- rückwanddesign von Lechner trif ft „Morning Blue“ auf „Glacier Ice“. 6 Egal, ob matt oder glänzend: Weiße Fronten sind immer zeitlos und modern. Der Klassiker zeichnet sich aber auch durch seine hohe Wandelbarkeit aus und lässt sich mit vielen anderen Farben kombi- nieren (gesehen bei Häcker). 7 Ein Hauch von Urlaub weht durch diese trendige nobilia-Küche, deren Fron- tenfarbe an tiefblaue Fjorde und rauschende Wasserfälle erinnert. Und nur ein Troll könnte glauben, dass die stilvollen Akzente in Gold nicht gewollt wären ... POLARWEIß FJORDBLAU >> 5 6 7
K Ü C H E N M A G A Z I N 2 0 2 2 / / L E B E N S R A U M K Ü C H E VERNETZT & VERBUNDEN Wer moderne Technik für mehr Komfort in seinem Zuhause nutzen will, kommt am Trend der vernetzten Küche nicht vor- bei. Doch neben Geräten, die wie von Zauberhand miteinan- der kommunizieren oder sich ganz leicht per App steuern las- sen, hat sich auch innerhalb der Küchenarchitektur vieles ver- ändert. So finden Tablets & Co. immer einen Platz und auch das lästige Stromproblem ist dank Energiesäulen oder in die Arbeitsplatte eingelassener Steckdosen optimal gelöst. >> 1 Clever integriert: ein modulares Relingsystem mit praktischem Tablet-Halter u. v. m. (entdeckt bei nobilia). 2 Auf Knopfdruck ver- senkbare Eckregale für Küchengeräte (hier: von Häcker) schaf fen Ordnung auf der Arbeitsplatte. 3 In die Multifunktionswand von Lechner lässt sich sogar ein Induktionsboard einsetzen. ERHELLEND ANDERS: DIE RICHTIGE BELEUCHTUNG Ein gutes Lichtkonzept unterstreicht die Raumplanung und sorgt in der gemütlichen Wohnküche für ein einladendes Ambiente (oben: von Schüller). Beleuchtete Vitrinenschränke wie im Bild unten links (Leicht) sind eine ideale Ergänzung zu einer stimmungsvollen Grundbeleuchtung. Neben dem Wohlfühlfaktor sollte das Küchenlicht aber auch funktional sein. Vor allem Arbeits- und Kochbereiche müssen immer perfekt und schattenfrei ausgeleuchtet werden, um ein reibungsloses Vor- und Zu- bereiten der Speisen zu gewährleisten. Eine klassische Decken- leuchte dient in erster Linie der Orientierung und wird oft von zusätzlichen Spots – auch über der Kücheninsel oder in Boden- nähe – ergänzt. Spezielle LED-Systeme dienen dabei als tech- nische Plattform, mit der sich unterschiedliche Lichtquellen steuern lassen (z. B. „Lumica“ von Naber, vgl. Abb. unten rechts). 20 1 2 3 SMARTE DETAILS 1 3
xeno steht mittlerweile seit 10 Jahren für handwerkliches Können und beste Verarbeitung, für Qualität „Made in Germany“ und für frisches Design. Vor allem steht xeno aber für mehr als nur Küche. xeno steht für den „Lebensraum Zuhause“. Einen Raum, der zum Kochen ebenso einlädt wie zum Feiern. Der zum Treffpunkt für die Familie wird oder für Freunde. In dem es lebendig zugehen kann oder ruhig und entspannend. xeno ist so individuell wie Sie – und so vielseitig wie Ihr Zuhause. Inspirationen und den exklusiven xeno-Partner in Ihrer Nähe finden Sie hier: www.xeno-kuechen.de KÜCHEN WOHNFÜHLWELTEN
22 Küche & WOHNEN Küche & FAMILIE 1 Modernes Make-over: In dieser mattschwarzen xeno- Küche bringt das natürliche Holzdekor viel wohnliches Flair. 2 Das Runde muss nicht immer in das Eckige, sondern darf ruhig auch mal die Formensprache der Kochinsel bestimmen (rational). 3 Extravagant: weiße Fronten mit Kanten in Vulkaneiche (von Nolte). 4 Familien mit Kindern haben besondere Anforderungen an eine Küche. Hier wird nicht nur gemeinsam ge- kocht und gegessen, sondern auch gespielt oder herumgetobt. In jedem Fall wichtig: genügend Stauraum. In dieser neola-Küche wird ein eigener Kräutergarten über der Kücheninsel zum grünen Highlight. 1 2 3 4 4
IM FOKUS: COOK-LIFE-BALANCE LEBENSRAUM KÜCHE Während des Corona-bedingten Lockdowns haben wir die Bedeutung des Multifunktionsraums Küche für Kochen, Homeoffice bzw. Homeschooling, Basteln, Sport und Spiel sowie als kommunikativer Treffpunkt und erweitertes Wohnzimmer schätzen gelernt. Dieses positive Lebensgefühl überträgt sich auch auf 2022. Allerdings hat sich der Grundgedanke ein wenig verändert: Der räumlichen Kompaktheit („eingesperrt sein“) folgt nun der Wunsch, sein Leben und somit auch den Kochbereich (noch) freier zu gestalten. Dabei sollte alles möglichst flexibel planbar sein – eben ganz so, wie es für einen selbst am besten ist, um diesen Alltagspart bestmöglich in sein facettenreiches Leben zu integrieren. Dazu gehören auch die soziale Verantwortung bzw. das Bewusstsein für essenzielle Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Umwelt, die in der Küche eine ebenso wichtige Rolle spielen. Schließlich steckt in jeder Krise auch eine Chance für einen neuen, vielleicht sogar besseren Fahrplan. Doch selbst wenn uns der Drang nach Freiheit hin und wieder in die Ferne lockt, bleibt der Rückzug in die eigenen vier Wände ein fester Bestandteil unserer Lebensplanung. In der Küche kann daraus ein harmonisches Ganzes entstehen, beispielsweise wenn wir leckere und exotische Gerichte unserer letzten Urlaubsreise darin nachkochen. Küche & ARBEITEN 5 Was noch vor Jahren undenkbar war, ist mittlerweile zeitgemäßer Standard: ein elegant ins Küchendesign integriertes Homeof fice (hier: von elementa). 6 Bei Ballerina erlebt der gute alte Sekretär ein Revival im modernen Gewand. Wenn man ihn nicht für die Arbeit benötigt, fügt er sich wie ein modernes Möbelstück in die of fene Wohnküche ein. >> Küche & COUNTRY STYLE Traditionelles Land- hauswohnen präsen- tiert sich heute als cooler Farmhauslook, bei dem die Küche fast einem Roman über das ro- mantische Cornwall entsprungen zu sein scheint (Schüller). 5 6 Ein guter Grund zum Jubeln: Mit der richtigen Planung entsteht für jeden Stil und für jedes Bedürfnis die richtige Küche.
K Ü C H E N M A G A Z I N 2 0 2 2 / / L E B E N S R A U M K Ü C H E 1 Selbst im kleinsten Apartment muss man nicht auf eine Kücheninsel verzichten (hier im XS-Format von rational). 2 Was früher mehr für Studenten gedacht war, ist heute Trend: die als stylishes Möbel in den Raum integrierte Küchenzeile (neola). 1 PLANUNGSTIPPS FÜR KLEINE & GROSSE KÜCHEN Formgebung XS Als Stellform passt hier meist eine Küchen- zeile. Daneben ist die L-Küche mit einem zweiten kurzen Schenkel ebenfalls sehr gut für kleine Räume geeignet. XL Gerade für große Küchen bietet sich eine U- oder L-Form an. Sie besteht aus drei bzw. zwei Küchenzeilen, die viel Stauraum und Arbeitsfläche bieten. Der Innenbereich sollte dabei mindestens zwei Meter breit sein, damit sich Schubladen und Türen bequem öffnen lassen. Ausstattung XS Kombinierte Geräte wie eine Mikrowelle mit Backfunktion oder ein Kochfeld mit integriertem Dunstabzug schaffen zu- sätzlichen Raum. Wer bei Kühlschrank, Herd und Geschirrspüler schmalere Vari- anten wählt, kann zudem einige Zentimeter einsparen, die an anderer Stelle wieder neuen Stauraum bringen. XL Eine großzügige Kochinsel bietet geselliges Kochvergnügen mit der ganzen Familie. Hierbei sollte man aber unbedingt schon im Vorfeld prüfen, wie die Abluftführung einer freien Dunstabzugshaube oder die Wasserleitungen für eine Spüle installiert werden könnten. Essplatz XS Wer mangels Fläche keinen extra Tisch im Raum aufstellen kann oder möchte, für den ist ein platzsparender Essplatz in Form einer Theke die ideale Lösung. XL Bietet die Küche ausreichend Raum für die Integration eines Essplatzes, sollte ein durchgängiger Bodenbelag gewählt wer- den. Dieser sorgt optisch für fließende Übergänge. Arbeitsflächen von XS bis XL Diese sollten – unabhängig von der Größe der Küche – möglichst frei bleiben und nicht mit Geräten darauf überfrachtet werden. Daher bes- ser schon im Vorfeld genau überlegen, was da- von man lieber im (ausreichend groß geplanten) Schrank „verstecken“ möchte. Auch Schubladen mit Vollauszug bieten viel Platz, ermöglichen einen guten Überblick und einen schnellen Zu- griff auf Gegenstände, die weiter hinten stehen. 24 Gerade bei wenig Platz sind neue Ideen für die Küche gefordert. 2
25 CLEVER GESTALTET Der Lebensraum Stadt hat derzeit Hochkonjunktur, erfordert aber von denen, die darin leben wollen, so manche Einschränkung. Denn in den Metropolen werden Wohnflächen knapp und somit teuer. Auch die Küche muss sich dieser Tatsache anpassen und kann dabei sogar noch mehr, indem sie das angesagte Tiny Living, also Leben auf engstem Raum, für sich adaptiert. Längst vorbei sind die Zeiten, als einfache Küchenzeilen nur in Studentenbuden zum Einsatz kamen. Heute werden sie gleich von vornherein als stylishes Wohnelement in das Apartment oder Loft eingeplant und können in einigen Fällen sogar um eine Minikücheninsel ergänzt werden. Mindestens ebenso wichtig ist eine sorgfältige Planung der übrigen Küchenmöbel. Schränke und die darin befindlichen Auszüge müssen ausreichend Stauraum bereithalten und am besten zusätzliche Features wie einen Homeoffice-Arbeitsplatz oder eine integrierte Garderobe aufweisen. Mit einer cleveren Planung lassen sich so auch auf weniger Fläche kleine Küchenträume kreieren, die ihrer „großen Schwester“ in Attraktivität, Komfort und Funktionalität in nichts nachstehen. 3 Weil kleine Küchen schnell unordentlich wirken, sorgen ge- schlossene Ober- und Unterschränke auch optisch für Aufgeräumtheit und lassen unschöne Hauswirtschaftsartikel einfach hinter den Fronten verschwinden (rational). 4. Of fene Regale in geschlossenen Multifunktionsschränken bringen Leichtigkeit, vor allem, wenn sie wie bei Ballerina mit hübschen Accessoires dekoriert werden. 5 Der schmale Apothekerschrank mit praktischem Auszug und viel Beladungskapazität hat sich in der kleinen Küche bewährt (hier: von Schüller). >> 3 5 4 URBANER TREND: TINY LIVING
26 Fotos: PR, iStock / Denis Maliugin, Shutterstock / Alesandro14, Archi_Viz, Chen Min Chun, GaudiLab, DavidTB K Ü C H E N M A G A Z I N 2 0 2 2 / / L E B E N S R A U M K Ü C H E AUFRÄUMEN BEFREIT! Marie Kondo hat die nach ihr benannte Methode „Kon(do)Marie“ darauf ausgelegt, dass man in kurzer Zeit per- fekt aufräumt – und danach nie wieder. Dafür rät die Japanerin unter anderem, den eigenen Besitz in Kategorien einzuteilen und zu prüfen, ob er einem noch Freude bereitet. Aber lässt sich ihr Bestseller, der weltweit erfolgreiche Aufräumratgeber „Magic Cleaning“, auch auf die Küche übertragen? Na klar! Die Zauberformel hier, wenn man alle magischen Regeln wie einen Sinn zu finden im OrdnungSchaffen befolgt hat, lautet: Alles hat seinen Platz! Wer also jeder Kategorie an Gegenständen feste Plätze zuordnet, weiß beim Aufräumen immer sofort, wo alles hinkommt. Natürlich bleibt am Ende immer noch etwas „Komono“, also Kleinkram, der sich mit der Zeit zu Hause ansammelt, übrig. Doch auch dafür gibt es in einer perfekt gestalteten Küche sicher noch eine freie, feste Schublade. 1 Die geschlossenen Fronten dieser Ballerina-Küche betonen das Gefühl von „alles in bester Ordnung“. Schwarze Griffe setzen moderne Akzen- te auf Weiß. 2 Voll im Trend liegt die durch eine Schiebetür im Industriestil abgetrennte Vorratskammer (xeno). 3 Auch bei Leicht trifft sichtba- rer Purismus auf verborgene Funktionalität. 4 Jeder Topf findet einen Deckel – bis es so weit ist, bleiben sie praktisch im Auszug verstaut (gese- hen bei Schüller). 5 Das maximierte Platzangebot des unteren Auszugs eröf fnet durch seine Höhe viel Spielraum (von Ballerina). 1 2 3 4 5 DIE KONMARIE-METHODE FÜR MEHR ORDNUNG Melanie Breuer << Buchtipp Marie Kondos „Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert“ säubert nicht nur das Zuhause von unnötigem Ballast, sondern auch die eigenen Gedanken. Rowohlt Taschenbuch, 224 Seiten, 10 Euro.
28 1. IHR HAUSHALT Wie viele Personen leben im Haushalt? ________________________ Wie viele davon sind Kinder?_________________________________ Wie viele Personen arbeiten in der Küche?_ ____________________ Gibt es einen zusätzlichen Lagerraum – z. B. für Kartoffeln Getränkekisten Sonntagsgeschirr Wie hoch ist Ihr Budget für die Küche? _______________________ 2. WELCHE KÜCHENART BEVORZUGEN SIE? Form Stil Funktion 1-zeilig Design Arbeitsküche L-Form modern mit Essplatz Kochinsel klassisch Wohnküche U-Form Landhaus behindertengerecht Bevorzugtes Material der Arbeitsplatte Naturholz Laminat Mineralwerkstoffe Glas Stahl Stein/Marmor 3. WIE WICHTIG SIND ÖKOLOGISCHE WERTE FÜR SIE? Wichtigkeit + – 4. WELCHE ANSCHLÜSSE SIND VORHANDEN? Strom Gas Warm-/Kaltwasser 5. WELCHE ELEKTROGERÄTE WÄREN WÜNSCHENSWERT? Ceran- Induktions- Gaskochfeld Backofen mit Selbstreinigung Dampfgarer Kombigerät Wärmeschublade Kühlschrank mit Null-Grad-Bereich Gefrierschrank separat Kühl-Gefrier-Kombination Einbau-Kaffeemaschine ____________________________________________________________ 6. WIE SOLLEN DIE ELEKTROGERÄTE ANGEORDNET SEIN? Backofen und Kochfeld Backofen hoch eingebaut übereinander getrennt Kochfeld als Insellösung mehrere Geräte als Zeile Geschirrspüler unter Arbeitsplatte hoch gebaut Waschmaschine in Küche integriert 7. WELCHEN DUNSTABZUG MÖCHTEN SIE NUTZEN? Abluft Umluft integriert in den Oberschrank Designhaube integriert in die Arbeitsplatte integriert in das Kochfeld 8. WIE SOLL DIE SPÜLE AUSSEHEN? ein Becken ein Becken mit Restebecken zwei Becken Abtropfbereich Bevorzugtes Material und Ausstattung Stahl Keramik modern/farbig Armatur zum Ausziehen Zubehör wie Schneidbrett, Sieb etc. 9. WÜNSCHEN SIE EINE INTEGRIERTE ABFALLTRENNUNG? ja, für__________________________________________________ Abfalleimer soll im Spülschrank integriert sein nein, wird separat gelöst 10. WIE SIEHT DIE GEWÜNSCHTE BELEUCHTUNG AUS? Dekolicht ist uns wichtig + – Nischenarbeitsleuchten Vitrinenbeleuchtung Auszugbeleuchtung Oberbodenspotlight beleuchtete Regale Deckenspots sind vorhanden bitte mit einplanen Wer seine neue Traumküche gestalten möchte, dem stehen die er fahrenen Planer im musterhaus küchen Fachgeschäft gerne mit Rat und Tat zur Seite. Davor gilt es aber, ein paar grundsätzliche Überlegungen anzustellen. Eine Checkliste hilft dabei auch dem Berater vor Or t bei der per fekten Planung. CHECKLISTE Diese praktische Checkliste finden Sie auch online unter www.musterhauskuechen.de/checkliste Noch genauer wird der Entwurf mithilfe eines bereits fertigen Grundrisses vom Küchenraum. Wichtig: dabei immer auch die genaue Position von Fenstern, Türen und Anschlüssen berücksichtigen! F Ü R D I E P L A N U N G E I N E R P E R F E K T E N K Ü C H E
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K Ü C H E N M A G A Z I N 2 0 2 2 / / R E P O R T A G E & R E I S E Nicht nur die besten Lagen rund um Bad Dürkheim machen den Wein von Thomas Hensel zu etwas Besonderem. In der pfälzischen Kellerei werden traditionelle Wer te und Qualität neu kommunizier t. Diese Kreativität kann man sehen – und natürlich schmecken. ARCHITEKTUR TRIFFT WEINBAU Ü B E R 3 0 0 J A H R E W I N Z E R T R A D I T I O N M O D E R N I N T E R P R E T I E R T
31 A uf den ersten Blick könnte man meinen, das lang gezogene, betongraue Gebäude unweit des Rollfeldes sei ein neuer Hangar. Weit gefehlt, denn hierbei handelt es sich um den modernen Showroom vom Weingut Hensel. Mit seinen großzügigen Glasf lächen scheint der Pavillon, der in unmittelbarer Nachbarschaft des Sportf lughafens Bad Dürkheim er- richet wurde, beinahe über dem Boden zu schweben – eine ganz bewusste optische Entscheidung: „Anfangs hatte ich hier so eine Art Tower geplant. Weil das aber von der Höhe her nicht wirklich gut in die umgebende Naturlandschaft gepasst hätte, hat mir das Münchner Architekturbüro 1zu33 diesen Entwurf vorgeschlagen“, erläutert Thomas Hensel den der Sprache der Klassischen Moderne folgenden Neubau. Dabei waren vor al- lem die vom Auftraggeber selbst gewünschten, überdimensional großen und zudem noch beweglichen Glas- fenster äußerst schwer zu realisieren. Einige renommierte deutsche Hersteller warfen verzweifelt das Handtuch, bis schließlich ein Schweizer Unternehmen das Projekt umsetzen konnte. Die besondere Architektur ermöglicht einen freien Blick in den Raum und verbindet Außen- und Innenstruktur zu einem ganzheitlichen Rahmen. Jedes noch so beiläufig erscheinende Detail wurde sorg- fältig überlegt. Man könnte auch sagen, dass in diesem Bauwerk zeitgenössisches Design und handwerklich fun- diertes Weinbauwissen zu einer absolut harmonischen Einheit verschmelzen. Denn natürlich soll der Hightech-Showroom in erster Linie dazu genutzt werden, eigene Erzeugnisse darin zu verkosten: die ausgezeichneten und beliebten Premiumweine. Das Weingut Hensel blickt auf eine über 300-jährige Fami- lientradition zurück. Bereits im 17. Jahr- hundert haben die Vorfahren von Tho- mas Hensel in der Pfalz großflächig Rebenanbau betrie- ben. Der moderne Showroom ist für den Winzer das perfekte, stilvolle Zuhause für seine edlen Weine. Hier spiegeln Architektur und Gestaltung den hohen Anspruch der Weinkellerei wider. >>
32 K Ü C H E N M A G A Z I N 2 0 2 2 / / R E P O R T A G E & R E I S E Sorgfältig ausgewählte Materialien und Oberflächen, eine raf finierte Lichtgestaltung und zahlreiche maßgefertigte Möbelelemente machen den modernen Showroom auch im Inneren zu einem Design-Highlight. 1 Im Showroom liegen erlesene Aromen in der Luft. Hier finden von Zeit zu Zeit auch Wein- und Foodpairing-Abende, Kochkurse u. v. m. statt. 2 Teamwork wird bei Henselwein großgeschrieben (v. l. n. r.: Winzerin und Önologie*-Studentin Sophia Koppenhöfer, Winzer und Inhaber Thomas Hensel, Diplom-Önologin* Christine Möller sowie Kellermeister Markus Lederle). *in etwa „Lehre vom Weinbau“ >> 1 2 MIT ALLEN SINNEN GENIESSEN Handwerklich verputzte Wände, mit Eschendielen ge- f lieste Böden, nanobeschichtete HPL-Platten an den Theken sowie hochwertige Weinschränke und Backöfen in der Küche sorgen im stylishen Showroom für das visuelle Vergnügen. Beim Verkosten bringen dann die verschiedenen edlen Tropfen höchste Gaumenfreuden. Dabei ist es egal, ob rot oder weiß: Man schmeckt ein- fach, dass Henselweine ihren natürlichen Charakter voll ausbilden dürfen. Ausdrucksstärke findet sich auch bei den Etiketten wieder, deren Designs die Initialen der jeweiligen Rebsorte aufweisen und so die schlichten Flaschen auf elegant-moderne Weise kennzeichnen. Und was genau ist jetzt drin? Natürlich gehört ein exzellenter Riesling ins Sortiment, schließlich ist die Pfalz hinsichtlich dieses Typus das größte Anbaugebiet der Welt. Doch Thomas Hensel will mehr und scheut dabei keine Expe- rimente: „Neben den traditionellen weißen Sorten wie Riesling, Sauvignon Blanc oder Chardonnay haben wir uns 2014 getraut, den Grünen Veltliner, die verbreiteste Rebsorte in Österreich, bei uns anzusiedeln – mit Erfolg“, freut sich der erfahrene Winzer. Was zugleich belegt: Thomas Hensel hat das Gespür für trendige Trauben und weiß diese spannend weiterzuentwickeln. Das milder werdende Klima hat ihn zudem ermutigt, auch Merlot- und Cabernet-Reben an die Deutsche Weinstraße zu holen. Es lebe die Vielfalt!
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